Mittwoch, 31. Oktober 2012

die kleine unterschieden (folge 1)


Trotz Globalisierung gibt es sie noch, die kleinen Unterschiede. In dieser neuen Serie wollen wir sie vorstellen. Heute: die Zapfsäule.

Wer schon einmal seinen Mietwagen betanken musste, wird wohl ein oder zwei Mal gestutzt, sich am Kopf gekratzt, nochmals gestutzt, gelesen und dann getankt haben. Denn die Farbcodierung ist genau umgekehrt wie in der Schweiz: Grün heisst Diesel, Schwarz steht für Bleifrei. Ebenfalls andersrum ist der Ablauf beim Tanken. Erst zahlen – dann zapfen.

Sonntag, 28. Oktober 2012

weeekend fun


Der Samstag stand ganz im Zeichen der Auto-Logistik. Kyle musste den grünen 53er Chevy nach Vista holen und im Gegenzug den 29er Roadster nach Fallbrook bringen. Ein Vorhaben, bei dem ich mich gern aktiv beteiligte.


Trailern war angesagt, da der Roadster noch etwas zu laut ist und der Chevy etwas zu schlecht bremst. Trotzdem liessen wir uns den Spass nicht nehmen, vor dem Verladen noch ein wenig durch die Nachbarschaft zu brettern.


Dann gings auf den Trailer.


Und in Fallbroook in die Werkstatt.


Sonntag war ebenfalls kein Ruhetag. Nach einem weiteren Einkaufsbummel bei Home Depot gings ins Haus um allerlei Kleinigkeiten zu erledigen, die nie jemand bemerken wird, die aber alle eine Menge Zeit, Nerven und Schweiss kosteten. Für Entspannung sorgte ein Besuch der Werkstatt gegenüber. Hier stehen unsere künftigen Fahrzeuge praktischerweise schon bereit.


Das Einrichten des Arbeitszimmers war rasch erledigt.


Der Zusammenbau der Ikea-Bettstatt ENGAN beanspruchte mehr Zeit.


Das Gäste-Bad mit Blick auf die Palmen im Garten.


Vor lauter Home Improvement hätten wir fast das Essen vergessen. Schön, dass der nächste Denny's zu Fuss erreichbar ist.


Coole Architektur mit passendem Interieur. Selten, dass ein Ketten-Restaurant noch soviel Flair bietet.


Beim Bioladen um die Ecke fanden wir originalen Emmentaler und Gruyère Käse. Der Preis hielt uns allerdings vom Impulskauf ab.


So blieb der Inhalt der Einkaufstüte übersichtlich.


Zu Hause dann der erfreuliche Besuch einer S-Klasse aus den Achtzigern. Merke: Nicht nur die Felgen müssen hier glänzen, auch die Reifen. Da macht selbst Katie keine Ausnahme.

the tiki temple


Der Zufall bzw. das Angebot der Thrift Stores wollte es, dass wir vor allem Stühle fanden: Barhocker, Klappstühle, Balkonstühle und einen Einzelstuhl. In Kombination mit den schicken Bambus-Rollos von Home Depot – dem amerikanischen Pendant zu Hornbach – kommt schon sowas wie Gemütlichkeit auf. Mit ein wenig Tiki Flair. 


Was fehlt hier?


Der Living Room.


Nach einem so anstrengenden Tag übernimmt die Frau das Steuer.


Damit der Herr des Hauses sich in Ruhe dem Anblick der Landschaft widmen kann.

Freitag, 26. Oktober 2012

auf zum möbelkauf


Donnerstag war Möbelkauftag. Oder zunächst Möbelsuchtag. Denn minimales Budget und maximale Styleansprüche bilden ein höchst anspruchsvolles Spannungsfeld. Zum Glück gibt es in unserer Region aber eine Menge Thrift, Second Hand und Antiques Stores, die gebrauchte Möbel und Accessoires aller Geschmacksrichtungen anbieten. Der nächste befindet sich sogar nur eine Fahrminute von unserem Zuhause entfernt. Doch hinter der vielversprechenden Fassade fanden wir nichts brauchbares.


Also gings weiter in Richtung Süden bzw. nach Encinitas, von wo aus wir der Küste entlang durch die Dörfer nordwärts fuhren und alle Läden abklapperten. Erste Erfolgsmeldung gleich aus Encinitas: ein Salontisch – ursprünglich als Verkaufsregal gedacht – für 10 Dollar. Wir fahren weiter nach Oceanside, wo wir einen tollen Laden finden. Das Paar Rattan-Balkonstühle passt perfekt in unser Konzept vom Low-Budget-Mid-Century-Modern-Haushalt. Paarpreis 15 Dollar.


Der selbe Laden hat noch weitere Trouvaillen auf Lager. Und auch der Thrift Store gleich gegenüber bietet mit diesem Einzelstück – einer Art Eames Kopie – viel Grund zur Freude. Mit 50 Dollar bisher das teuerste Stück.


Wir finden, dass wir eine Mittagspause verdient haben und fahren zu Jennie's Café in Oceanside. Super nett, tolle Sandwiches und leckere Salate.


Danach gehts weiter, bis wir schliesslich bei einem skandinavischen Einrichtungshaus landen. Sieht alles aus wie in Spreitenbach. Nur die Verkäufer sprechen Englisch.

Mittwoch, 24. Oktober 2012

la casa


Heute war er endlich da, der grosse Tag. Okay bis wir wirklich einziehen können, müssen Klempner, Elektriker und Maler noch mal ran. Aber im grossen Ganzen siehts super aus. Nette Nachbarschaft mit Surfläden, Auto Restoration Shops und am Rand eines grossen Wohnquartiers. Bis zum Meer sind es laut google rund 7 Minuten mit dem Fahrrad. Und selbst ein Denny's Restaurant ist in Sichtweite.


Leider leider leider keine Garage. Aber der Hawaiian Style Carport hat auch seinen Reiz. Wenngleich funktionslos.


Das Wohnzimmer.


Pre-Housewarming Aperitif im kleinen Kreis.


Die Hausherrin stellt das architektonische Konzept vor. Soviel vorweg: Es wird einen Gästebereich mit 2-Bett-Zimmer, Balkon, eigenem Bad und separatem Eingang geben. Falls jemand Lust auf ein paar Tage Südkalifornien hat. Für Familie/Freunde natürlich zum Spezialtarif. :)

Dienstag, 23. Oktober 2012

happy end


Drei Wochen sind mittlerweile rum. Und wir waren immer noch nicht am Strand. Dafür haben wir ein Auto gekauft und versichert, den Führerschein gemacht, ein Bankkonto eröffnet und – tataa – endlich auch eine Bleibe gefunden. Das Haus aus den dreissiger Jahren steht in San Clemente und wird gegenwärtig komplett renoviert. Hier noch das Vorher-Bild – aktuelle Fotos folgen morgen. Müssen das Ganze ja ein bisschen spannend machen.


Montag, 22. Oktober 2012

on the road again



Die Exkursion nach Bakersfield war ein voller Erfolg. Sonntagmorgen machten wir uns auf den Rückweg nach Vista, aber statt stur die gleiche Strecke wie bei der Hinfahrt zu nehmen, machten wir einen kleinen Umweg und fuhren von Bakersfield zunächst in Richtung Südosten, dh. in die Berge.


Wie man auf dem Bild erkennen kann, verhält es sich hier in der Wüste mit der Baumgrenze gleich umgekehrt wie in den Alpen: unten karg, oben grün.


Kyle hatte uns die Route empfohlen mit dem Hinweis, einen Zwischenhalt bei Kelcy's Café in Tehachapi zu machen.


Das Restaurant gibt es schon seit immer. Und so sieht es auch aus.


Schwarzweissfotos zeugen von der Vergangenheit des Städtchens Tehachapi. Erdbeben? Überschwemmung? – Alles schon mal dagewesen. Aber Kelcy's Cafe steht immer noch.


Zum Nachtisch ein kleiner Spaziergang durch Tehachapi.


Wirkt alles recht entspannt hier.


Nach der Mittagspause gehts weiter in Richtung Süden. Windkraft scheint hier hoch im Kurs zu sein.


Kein Wunder, hatte es ziemlich Seitenwind.


Ein Güterzug in der Prärie. Geübte Augen erkennen, dass die Container in zwei Schichten übereinander gestapelt sind.


Mojave heisst dieses pittoreske Städtchen in der Mojave-Wüste. Tja wozu auch kompliziert...


Am Mojave Air and Space Port wollten wir einen Kaffee mit Blick auf die Startbahn geniessen. Leider geschlossen.


Dafür stellten wir fest, dass unsere Katie fast so gross ist wie ein Düsenjet.


Impressionen.


Einen Moment haben wir uns überlegt, an der Kreuzung links abzubiegen und einen Abstecher nach Las Vegas zu machen.


Und so ging es weiter geradeaus...


...an einem Stadion vorbei. Dort fand übrigens ein Pferderennen statt. Konnten wir deutlich erkennen – dank hervorragendem Geradeauslauf unserer Katie und eingeschaltetem Tempomaten.


Alsbald kreuzten wir wieder durch reizvolle Hügelzüge.


San Bernardino – kennt man ja.


Es gibt immer was zu sehen. Zum Beispiel diese...


...malerischen Sandsteinfelsen. Doch bald wurde es dunkel und irgendwann landeten wir wohlbehalten wieder in unserer Homebase in Vista.