Mittwoch, 17. Juli 2013

wanderspass im yosemite


Unsere erste Nacht im Yosemite war nur halbwegs erholsam. Schuld an der gestörten Nachtruhe waren allerdings nicht die zahlreichen anwesenden Braunbären der Region, sondern unsere Walmart-Luftmatratze, der um 2 Uhr nachts die Luft ausging. Zum Glück hatten wir immerhin eine elektrische Pumpe dabei. Diese wird allerdings über den Zigarettenanzünder betrieben. Und dieser befindet sich im Fahrgastraum – also abgetrennt von unserem Nachtquartier auf der Ladefläche des El Camino. So hiess es erstmal aufstehen, Bettstatt räumen, luftlose Matratze rauswursteln, aufs Autodach legen, aufpumpen – ohne durch das Heulen der Pumpe den halben Campingplatz und die zahlreichen anwesenden Braunbären zu wecken –, luftgefüllte Matratze wieder reinwursteln, Bettstatt einräumen und wieder versuchen einzuschlafen. Früh aufstehen fiel uns danach aber viel leichter.


Früh aufstehen ist nämlich wichtig. Denn wer zu spät ist, den bestraft der Yosemite. Denn Juli bedeutet im Yosemite Hochsaison. Und Hochsaison bedeutet Touristen. Und Touristen bedeutet Parkplatzsuche, Anstehen, schreiende Kinder, nervende Teenager, blöd guckende Europäer usw. Und das alles in Kombination wollten wir doch tunlichst vermeiden.


Deswegen sind wir immerhin schon um 8.00 Uhr auf dem Trail, dem Wanderweg, und geniessen alsbald unser Frühstück auf einer paradiesischen Waldlichtung.


Immer wieder finden wir Zeit innezuhalten und den Zauber der Natur zu geniessen.


Wohlweislich haben wir einen eher einfachen Trail ausgewählt, der dennoch mit atemberaubenden Sehenwürdigkeiten belohnt. Höhepunkt ist der Mirror Lake, der zwar streng genommen kein Lake ist, seinem Namen aber trotzdem alle Ehre macht. Hier ein paar Impressionen.








Für die Mittagspause finden wir ein schattiges Plätzchen, denn es ist mittlerweile drückend heiss.


Nachmittags, nach einer belebenden Dusche im Duschzentrum (die meisten Campingplätze im Yosemite scheinen keine eigenen Duschen zu haben), ziehen wir uns für einige Kaltgetränke auf die Terrasse des legendären Ahwahnee Hotels zurück.


Das Hotel ist wirklich sehenswert und erinnert leicht ans Overlook Hotel in Stanley Kubrick's "Shining". Soweit aber keine besonderen Vorkommnisse.

Oder ist da etwa Blut am Boden?

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